Videoausschnitte auf der Website des
Komponisten Christian FP Kram.
2006 war der 150. Todestag Robert Schumanns, der in Leipzig seine Komponistenkarriere begann und hier einen Teil jener zahlreichen Klavierstücke und Lieder komponierte, die noch immer weltweit einen festen Platz im Repertoire behaupten.
Der in Leipzig lebende Komponist Christian FP Kram beschäftigte sich mit Schumanns Liederzyklus „Dichterliebe“ und bearbeitete diesen in seiner zeitgenössischen Tonsprache, interpretierte ihn kompositorisch.
Die Singstimme Schumanns wird in der Regel original zitiert, bildet sozusagen die Schumannsche Konstante. Daneben versucht er, die bei Schumann angelegten Beziehungsgeflechte zwischen den einzelnen Liedern durch Querverbindungen und klangfarbliche Differenzierungen zu verdeutlichen. Neben Klavier besetzt er Flöte (Piccolo), Klarinette, Violine, Violoncello und diverses Schlagwerk. Ziel und Absicht des Projektes ist nicht nur, das Gedenken an Robert Schumann zu bekräftigen, sondern darüber hinaus seine geniale Tonsprache aus dem Blickwinkel unserer heutigen Zeit und mit der ihr eigenen Sprache zu betrachten und zu reflektieren.
Die Uraufführung fand am 16.09.06 um 19.30 Uhr in der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy Leipzig statt.
Die MDR-Redakteurin Dr. Meret Forster begleitete das Projekt, ein Live-Mitschnitt wurde erstellt und in Ausschnitten gesendet.
Künstlerisch Mitwirkende:
Ensemble courage, Dresden (Leitung: Titus Engel)
Christopher Jung, Bariton
Christian FP Kram, Komposition